Freitag, 24. April 2015

Rezension zu - Endgame - von James Frey



Titel: Endgame

Autor: James Frey

Seiten: 589
ISBN: 978-3-7891-3522-4




Inhalt


Zwölf Meteoriten. Zwölf Spieler. Nur einer kommt durch.
Als zwölf Meteoriten nahezu gleichzeitig an unterschiedlichen Orten der Erde einschlagen, gibt es keinen Zweifel mehr: Die Zeit ist gekommen. ENDGAME hat begonnen! Jeder der Meteoriten überbringt eine Nachricht, die die zwölf Auserwählten entschlüsseln müssen und die sie schließlich an einem geheimnisvollen Ort zusammenführt. Dort stehen sie ihren Gegnern zum ersten Mal gegenüber. Ein Wettkampf auf Leben und Tod beginnt und eine rücksichtslose Jagd um den gesamten Globus.
Die Spieler müssen zu allem bereit sein. Wird Arroganz Bescheidenheit schlagen? Klugheit Stärke übertreffen? Wird Gnadenlosigkeit am Ende siegen? Schönheit von Nutzen sein? Muss man ein guter Mensch sein, um zu überleben? ENDGAME wird es zeigen. Aber nur wer die Hinweise richtig deutet und die drei Schlüssel findet, geht als Gewinner hervor. Und nur seine Linie wird überleben, wenn die gesamte Menschheit vernichtet wird.

Meinung:

Ich habe mich sooooooo auf dieses Buch gefreut. Rätsel liebe ich sowieso, das Cover enthält schon viele, finde ich.
Und dann, nach der Schullektüre: endlich <3

Und ich bin wirklich nicht enttäuscht über dieses Buch, auch wenn es viele Rätsel aufwirft.

Endgame beginnt mit Meteoriten, die an 12 Plätzen der Erde einschlagen.
Die Sicht ist jeweils aus einer anderen Sicht geschrieben, von wem es ausgeht, steht immer drüber, sodass man keinen ständigen Wechsel und Sprung hat. Ich finde es sogar ganz angenehm, regelmäßig eine andere Sicht und eine kleine andere Geschichte zu lesen. Denn jeder spielt Endgame nunmal individuell.
Besonders gereizt hat mich der Beginn und die Eröffnung. Ich wollte so unbedingt wissen, wie das aussieht, was geschieht. Und ich wurde nicht enttäuscht.
Besonders die Eröffnung war spannend, es passiert wirklich viel und sie zeigt einem dazu, wie jeder einzelne Spieler sein Endgame spielt, jedenfalls bei einigen.
Weiter im Verlauf, war es für mich persönlich in keinem Moment des Buches langweilig, denn immer, wenn ich dachte, jetzt reicht es langsam mal, wechselte die Sichtweise zu einem anderen Mitspieler.

Was ich allerdings mittendrin anmerken muss, an einigen Stellen ist dieses Buch wirklich sehr brutal oder obszön. Trifft nicht ganz meinen Geschmack, aber es war nicht besonders oft, deshalb nicht als großer Minuspunkt versehen.

Das Bündnis der Hauptprotagonisten hat mich überrascht, war aber immer wieder schön, denn so hatte man immer zwei Sichtweisen ohne Wechsel und man kann viel mehr Action reinbauen als nur bei einem Protagonist.

Christopher Vanderkamp - der Ex-Freund von der Hauptprotagonistin Sarah Alopay... er hat mich manchmal echt aufgeregt. von einem ins andere Fettnäpfchen und Dauergeisel der anderen Spieler... Wie kann man denn nur so sein und seiner Freundin, die ihn warnt, nicht hinterher zu kommen, hinterher fahren.
Okay, an dieser Stelle sollte ich erwähnen, dass ich manchmal auch ziemlich dickköpfig und naiv bin, aber... ahhhh!
Das Ende fand ich schon verdammt traurig, ohne zu spoilern, ich war echt schockiert.... Warum so? :( Er war doch letztendlich so süß.

Das Ende... das letzte Kapitel in Sicht von Shari Chopra. Ich brauch Teil zwei! Wirklich! Gibt sehr viel Spannung her und lässt mich das Zweite sehnsüchtig erwarten.

So, nun mal kurz zu einigen Protagonisten.

Baitsakhan Donghu.... so ein A...... Entschuldigt mich bitte, aber ich mag ihn nicht. Für einen 13-jährigen viel zu mordlustig... aber, jeder empfindet das anders.
An Liu - war mir auch nie ganz sympatisch...
Chiyoko - anfangs mochte ich sie am liebsten.... jetzt (eh) nicht mehr.
Maccabee war mir auch nie fremd.. nach seinem Bündnis dann doch.
Aislings Geheimnis bzw. Erkenntnis am Ende hätte ich gerne gewusst, wobei das Ende, wenn man ein wenig mitdenkt, schon verrät, das falsch läuft...
kepler 22b..... Doofi! Spielt zwar keine große Rolle, aber am Ende ist er doof.
Jago Tlaloc, Sarahs Verbündeter... seine glitzerblingbling Zähne stören mich ein wenig, aber ich muss ihn ja nicht ansehen :D

Okay. Zu guter letzt möchte ich noch die eingebauten Rätsel und Links erwähnen, die zu dem 500.000 USD Gewinnspiel führen.. ich habe sie nicht verstanden.
Gerade nach Beendigung des Buches habe ich mich darüber informiert und eine Seite gefunden, über der man anscheinend das Gewinnspiel spielt.
Bei Interesse hier klicken.
Ich werde mich damit noch ein wenig beschäftigen und werde ggf. noch etwas dazu bloggen, wenn ich es selbst verstehe.

Mir gefiel dieses Buch wirklich gut. Abwechslungsreich, ein wenig sehr brutal manchmal, aber spannend und anregend auf den nächsten Teil geschrieben. Interessant wäre das Ende von Aisling gewesen, ob dann genau das selbe mit 94 Tagen passiert wäre oder nicht.
Eine wirkliche Empfehlung für alle, die Spannung, Action und Rätselspaß brauchen.

Note: 2+

Freitag, 17. April 2015

Rezension zu "Räuberhände" von Finn-Ole Heinrich



Titel: Räuberhände

Autor: Finn-Ole Heinrich

Seiten: 208
ISBN: 978-3442741250



Inhalt
In seinem Debütroman »Räuberhände« erzählt Finn-Ole Heinrich die Geschichte von Janik und Samuel, deren Freundschaft auf eine harte Probe gestellt wird. Alles, was sie bisher verbunden hat, scheint durch wenige Minuten in Frage gestellt zu sein. Zusammen wollten sie sich in Istanbul auf die Suche nach einem freien und selbstbestimmten Leben begeben. Dabei lässt ihre Herkunft sie auch in der Ferne nie ganz los: Janiks liberal-bürgerliches Elternhaus und Samuels alleinerziehende Mutter, die am Rand der Gesellschaft lebt. In Istanbul hofft Samuel, seinen unbekannten Vater zu finden. Doch ist das nach allem, was geschehen ist, überhaupt noch möglich?


Meinung:
Puh, Schullektüre in den Osterferien... das kann ja was werden.
Dachte ich.
Bevor ich angefangen habe.

Gut, meine anfänglichen Schwierigkeiten mit diesem Buch verflogen mit jeder weiteren Seite.
Janik und Samuel, beste Freunde oder doch nicht?
Diese Frage stellte sich mir im Verlauf dieser Lektüre.
Für mich ist dies ein Buch zum Thema Freundschaft, Identitätsfindung, Wille.
Mutter Irene spielte auch immer öfter eine Rolle, die Wendung am Ende hat mich wirklich geschockt, Samuels Reaktion dazu auch.
Nicht gefallen haben mir die ständigen Zeitsprünge von Jetzt zu Damals, zu Gestern, zu Heute, zu vor 3 Jahren, zu vor 5 Jahren, zu heute und so weiter.. Schwierig und anstregend zu lesen, auch wenn es durch den Schreibstilwechsel deutlich wird.
Viel kann und will ich garnicht schreiben, denn diese angebliche "langeweilige" Schullektüre entpuppte sich als äußerst spannende, abwechslungsreiche Geschichte über die Identitätsfindung während der Pubertät.

Note: 3