Mittwoch, 23. Dezember 2015

Rezension zu ¤╬ Princess X ╬¤ von Cherie Priest



Titel: Ich bin Princess X
Autor: Cherie Priest



ISBN: 978-3-8458-1229-8
Ab 14 Jahren / 272 Seiten 
Klappenbroschur 
12,99 € 
• Lieferbar ab: 12.01.2016

Inhalt

Zwei unzertrennliche Freundinnen 

Ein mysteriöser Unfall 

Ein unglaubliches Geheimnis 

Und die Suche nach der Wahrheit.


Meinung

Princess X. Eine erfundene Figur, die mysteriöse Dinge aufwirft.

Das Cover zeigt Princess X, verrät aber nichts über den Inhalt des Buches. Ebenfalls auf der Rückseite steht nicht viel, sodass man mit diesem Buch eine Überraschung eingeht. 

Der Charakter von May ist wie ein typischer Einzelgänger. Nicht viele Freunde, aber eine Beste, die leider nicht mehr unter den Lebenden weilt. Willensstark, Abenteuerlustig, Charismatisch, so würde ich sie beschreiben.

Der Inhalt ist so spannend! Wer zuerst glaubt, er liest da ein aboslutes Kinderbuch, liegt vollkommen falsch. Aber alles zu seiner Zeit.

May lebt bei ihrem Vater und findet einen Princess X-Sticker, den es gar nicht geben dürfte. Denn wurden nicht die Sachen, die ihre angeblich tote Freundin zuhause lagerte, weggeschaffen und tauchten nie wieder auf? Aber wie konnte jemand diese Figur finden, geschweige Malen? Denn es ist ja ihre Figur? Diese Fragen stellt sich May am Anfang der Geschichte. Ihr scheinbar so langweiliges Leben verwandelte sich in Handumdrehen zu einem spannenden Abenteuer, bei dem der Leser miträtseln kann.
Immer mehr Zufälle tauchen auf, und nachdem May Trick, oder auch Patrick, kennen lernt, beginnt die spannende Reise der Zwei durch die Comics von Princess X.
Die Szenen, in denen die beiden Rätsel lösen, sind sehr spannend und dramatisch geschrieben. Jedes Gefühl der beiden konnte ich nachvollziehen, mit jedem Atemaussetzer setzte mein Atmen mit aus, denn noch nie fand ich ein Buch so verängstigend (das ist das absolut falsche Wort dafür, aber in einigen Szene hatte ich schon das Bedürfnis zu flüchten!) und Spannungsgeladen wie dieses hier.
Vielleicht sollte ich mehr Krimis und Thriller lesen? Egal, weiter gehts!

Immer mehr Fakten verhärten sich für May Meinung: Libby lebt! Aber stimmt das auch? Oder spielt da jemand ein abgekartertes Spiel mit den beiden?
Bis zum Ende des Buches ist nicht bekannt, ob Libby wirklich noch lebt. Der Nadelmann oder auch Ken macht den beiden das Leben zur Hölle und sorgt für immer mehr Drama im Buch.

Ich persönlich könnte noch eine Fortsetzung gebrauchen, oder vielleicht Comics zu Princess X?  Denn dieses Buch hat absolut Lust auf mehr gemacht.

Viel mehr will ich auch gar nicht verraten, denn dann ist es ja langweilig für euch zu Lesen.

Ein Must-Have für alle abendteuerlustigen Spannungsjunkies!

Note: 2


PS: Es gibt sogar eine Homepage zu Princess X mit dem Comic aus dem Buch:

http://iamprincessxbook.tumblr.com/comic

Rezension zu ¤╬ Selection - Der Erwählte ╬¤ von Kiera Cass





Titel: Selection - Der Erwählte (Band 3)
Autor: Kiera Cass

Seitenzahl: 384
Preis € (D) 16.99 | Hardcover
ISBN: 978-3-7373-6498-0

Inhalt

Der dritte Band des Weltbestsellers ›Selection‹!
35 perfekte Mädchen waren angetreten. Nun geht das Casting in die letzte Runde: Vier Mädchen träumen von der Krone Illeás und einer Märchenhochzeit. America ist noch immer die Favoritin des Prinzen, doch auch ihre Jugendliebe Aspen umwirbt sie heftig. Sie zögert, denn sie liebt beide. Doch jetzt ist der Moment der Entscheidung gekommen: America hat ihr Herz vergeben, mit allen Konsequenzen. Komme, was wolle …
Fortsetzung der romantischen ›Selection‹-Serie für Mädchen ab 14!
›Selection – Die Elite‹ schoss bei Erscheinen in den USA direkt auf Platz 1 der New York Times Bestsellerliste!
›Selection‹ und ›Selection – Die Elite‹ standen monatelang auf der SPIEGEL-Bestsellerliste!

Meinung

Liebe Frau Cass, sie haben sich übertroffen!

Das Cover ist wie die anderen Teile wunderschön gestaltet. Eine junge Dame, die America Singer verkörpert, posiert in einem traumhaften weißen Kleid. Da möchte ich auch gerne mal drinnen stecken.

Der Inhalt klingt spannend und lässt auf eine kommendes Ende hindeuten. Das ist gar nicht so schlimm, schließlich will ich ja, dass sie sich endlich für Maxon entscheidet :)
Und schon zu Beginn bin ich wieder voll und ganz gefesselt. Der Schriftstil ist wie in den anderen Büchern auch einfach wunderschön. Einfach, und trotzdem so voller Gefühl.
Ich kann auf gar keine genauen Details eingehen, weil dieses Buch ein absolutes Muss ist!


Die Story mit Celeste und den anderen Kandidatinnen ändert sich um 180 Grad, Aspen und Maxon konkurrieren, die italienische Prinzessin kommt zur Hilfe, neue Kontakte werden geknüpft, Geheimnisse gelüftet und Entscheidungen widerrufen. Und das ist lange noch nicht alles spannende aus diesem Teil. 

Will ich mehr erzählen? Nein. Jeder, der Teil 1 und 2 schon gelesen hat, wird diesen Teil lieben!

Note: 1 *****

Sonntag, 15. November 2015

Rezension zu ¤╬ Marked ╬¤ von Sue Tingey




Titel: Marked - Eine teuflische Liebe (The Soulseer Chronicles Book 1)
Autor: Sue Tingey


ISBN: 978-3-453-31694-2
Seiten : 416

Preis: 12,99€


Inhalt

Die neue Serie mit dem besonderen Etwas an Magie
Ihrer besonderen Gabe, Geister zu sehen, verdankt es Lucky de Salle von jeher, dass sie eine Außenseiterin ist. Die einzige Person, der sie vertrauen kann, ist Kayla. Doch die ist nicht nur ein Geist, sie verbirgt auch ein Geheimnis. Ein Geheimnis, das die beiden plötzlich in die Unterwelt katapultiert, mitten hinein in den Kampf um den Thron des Dämonenherrschers. Lucky will nur noch eins: den Weg aus der Hölle nach Hause finden. Bis sie dem charmanten Wächter Jamie und dem nicht minder gut aussehenden Todesdämon Jinx begegnet. Doch welches Spiel spielen die beiden? Und wer zum Teufel ist Lucky selbst?

Meinung:

Ein fantastischer Auftakt einer tollen Reihe!

Das Cover ist schlicht in einem lila-pink Ton gehalten, darauf sind Flügel in schwarz-rot. Diese lassen durch den Untertitel "teuflisch" auf einen Teufel hindeuten.

Die Protagonistin Lucky De Salle kann Geister sehen. Sie ist mir sympatisch, ist eher eine Aussenseiterin, wozu ihre Fähigkeit geführt hat. Sie hat eine Geister-Freundin namens Kayla

Der Inhalt ist einfach fesselnd. Kayla begleitet Lucky überall hin, sie gibt ihr Ratschläge, und lässt sich meistens nicht von anderen Personen sehen.

Ziemlich schnell begegnet Lucky dem eingeschüchterten Jungen Jamie, der sie um Hilfe bittet. Und ab da kommt das Buch so richtig ins Rollen. Ständig passiert etwas neues, rätselhafte Szenen, die Verwirrung schaffen, böse Dämonen, die auflauern. Kaylas "großes" Geheimnis.
Und Philip.. er war mir soooooo unsympatisch, und das hat sich letztendlich auch bestätigt.

Auf in eine neue Welt, die mich sehr beeindruckt hat. Alleine die Bilder im Kopf zu der neuen Welt waren wunderschön, sodass ich sie selbst gerne mal sehen würde. 
Die Szenen, in denen Jamie und Lucky die anderen Beschützer finden müssen, zieht sich etwas in die Länge und sorgte bei mir für Desinteresse. Es passierte nicht viel. Gedanklich war ich ganz woanders.

Aber dann kommt Jinx. Oh man, ich mag ihn und seine eigentlich schon unverschämte Art und Weise. Aber er ist mir sympatisch, trotz seines "Jobs".

Naja, ich möchte nicht zu viel verraten.
Jedenfalls war ich über die Gepflogenheiten der Dämonen sehr überrascht. Alle zusammen in einem Bett, da musste ich schon schmunzeln.

Aber mein absoluter Lieblingssatz war: "aber anscheinend waren nun seine beiden Füße interessanter" (frei zitiert). Ich musste so lachen und mir bildlich vorstellen, wie der Herr verlegen auf seine Füße starrt.

Das Buch verliert definitiv nicht an Spannung, der Kampf ums Überleben wird härter.

Und dann. Ende..... bitte, moment?  Ende?

Wo? Wann? Warum?

Buch 2? Hallo?  Wo bist du?

Das Ende ist sooo offen gestaltet, dass ich doch wirklich sehr auf eine Fortsetzung auf Deutsch hoffe!

Alles im allem ein absolut tolles Buch, dass die Welten miteinander verbindet und gleichermaßen Gefühle erzeugt, ohne Absacker und viel Trara!

Note: 1

Sonntag, 11. Oktober 2015

Rezension zu ╬¤ Der Zauber unter der Sonne: Wie Eóin den Frühling fand ¤╬ von Amanda Koch


Titel: Der Zauber unter der Sonne

Autor: Amanda Koch

Verlag: familia Verlag

Seiten: 32

ISBN: 978-3-943987-85-0

Preis: 9,95€ (Hardcover)


In Kooperation mit Blogg dein Buch


Inhalt
Eóin, der Sohn einer klugen Magierin, ist auf der Suche nach dem Frühling, weil nur dieser seine kranke Schwester heilen kann. Traurig und unsicher zugleich läuft er zum Fluss und entdeckt dort die kleine Fee Alarie. Als die Fee sieht, wie unglücklich der Junge ist, spricht sie mit ihm und er erzählt ihr seine Geschichte. Wird Alarie dem Jungen bei seiner Suche helfen können?
»Wie Eóin den Frühling fand« schenkt Kindern nicht nur eine Fantasiegeschichte. Es bringt ihnen auch den Zauber der Beobachtung zurück und lädt sie ein, die Natur mit offenen Augen zu betrachten.

Meinung


Ich arbeite im Kindergarten und ich kann mir vorstellen, dieses Buch mit in meine pädagogische Arbeit zu nehmen. 
Die einfach, aber klaren Bilder sind sehr schön gestaltet. Sie sind nicht überladen, es entsteht keine Reizüberflutung, aber trotzdem gibt es etwas zu sehen und entdecken!
Passend dazu der Text nebenan, der den Weg von Alarie und Eoin zum Frühling beschreibt. 

Eoins Schwester ist krank, und da der Frühling nicht kommt, kann sie nicht geheilt werden. 
Die Willensstärke Eoins ist beachtlich. Sie zeigt den Kindern, dass Geschwister und Freunde füreinander da sind. Auch gerade geeignet, wenn ein Konkurrenzkampf zwischen Geschwistern steht: In der Not ist der andere zur Stelle.
Die beiden suchen den Frühling, beobachten aufmerksam ihre Umgebung und schließen somit auf den Fundort des Frühlings. 
Dank der neumodischen Inselpädagogik erlebt kaum ein Kind noch Natur. Und dieses Buch läd dazu ein, seine Umgebung zu erforschen, genau zu beobachten, was sich bewegt, wie alles aussieht. Auch auf Kleinigkeiten zu achten.

Und auch besonders finde ich den Zusammenhalt von den beiden Protagonisten. Sie gehen zusammen, helfen einander, schauen nicht weg. Auch das ist gerade heutzutage ein Problem. Wozu helfen. Klar, Kindern sollten die Welt selbst erforschen, doch manchmal brauchen sie Hilfe, sei es von Kindern oder Erwachsenen, und damit zeigen wir ihnen doch gerade Zusammenhalt! 

Ich nehme dieses Buch mit in meine pädagogische Arbeit und beurteile dann noch einmal gesondert, wie die Kinder auf dieses Buch reagieren! Ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Kinder dieses Buch lieben werden. Es ist fantastisch, lässt Interpretationsfreiraum und entdeckt spielerisch die Welt und ihre Jahreszeit Frühling.

Von mir eine Empfehlung!

Note: 2

Rezension zu ╬¤ Zeichenschule Blumen ¤╬ von Jill Winch



Titel: Zeichenschule Blumen

Autor: Jill Winch

Verlag: Bassermann

Seiten 128
ISBN:978-3-8094-3362-0

Preis: 9,99€


Inhalt:

Filigrane Blüten zeichnen

Stolze Rosen, strahlende Sonnenblumen und zierliche Anemonen: Blumen zu zeichnen macht Spaß und ist einfacher als gedacht. In wenigen Schritten lernen Sie von der ersten Vorzeichnung bis zur Schattierung zarte Blüten und Blätter zu kreieren oder sogar ganze Blumenarrangements aufs Papier zu bringen.


Meinung:

Ich bin ein absoluter Zeichen-Anfänger. Von dem Gekrakel, was ich aufs Blatt bringe, lässt sich nicht mal ein Kind beeindrucken. Gut so schlimm nicht, aber eben auch nicht talentiert.

Da ich gerne Blumen male, dachte ich mir, dass dieses Buch doch perfekt sein muss, damit ich mal was etwas beeindruckenderes als ein Kreis mit fünf weiteren Ovalen hinbekomme.

Zuerst wird erklärt, welche Materialien benötigt, bzw. hilfreich wären. Klar, Bleistift, Anspitzer, Radiergummi sind immer empfehlenswert. Aber auch andere Dinge, wie einen Ständer mit Phiole, um die Blume darin zu platzieren, ausreichend Licht. Immer wieder interessant, was für Einflüsse mitspielen. Auch auf das Papier und die Stiftstärken wird eingegangen. 
Gut, bis dahin konnte ich folgen, denn alles ist ausführlich in seinem Nutzen erklärt. Besser kann man nicht einsteigen.

Dann kommen die ersten Schritte. Abstände messen, okay. Negativer Raum, ich fange an zu Zweifeln. Ob ich nicht doch hätte mit einfachen Figuren anfangen sollen? Egal, abwarten! Wird schon schiefgehen.
Einen Rahmen malen, verständlich. Kennt man noch aus alten Kinderrätseln, in denen man ein Bild auf ein Raster übertragen sollte. Ich habe die immer ausgelassen, konnte ich nicht. Aber jetzt, sinnvoll und klar.
Bis jetzt sind meine Zeichnungen noch nicht so fern denen, die abgebildet sind. Klappt! War ja aber auch eher ein wenig nachzeichnen, als selbst zeichnen, aber das kommt noch!

Titel: Erste Studien - interessant. Sezieren: Perfekt! Jetzt lernt man sogar etwas von der Blume dazu. Biologisch und Kreativ. 

Und dann kommen die Schattenspielereien. Ich kann es nicht, wirklich nicht, so gerne ich will. ich kann es nicht. Aber kommen wir wieder zum Wesentlichen.

Das Buch ist struktuiert aufgebaut und auch detailliert beschrieben. Die Abläufe werden erklärt. Die Bilder nachzuzeichnen, wie sie hier abgebildet sind, ist einfach. Doch meine Schwierigkeit besteht im Grundlegenden. Formen erkennen okay, aber die werden bei mir einfach nicht so, wie ich es im Kopf habe. Vielleicht sind meine Ansprüche zu hoch. 
Mir gefällt das Buch sehr, es gibt mir Ansporn, mehr zu lernen, es immer wieder zu probieren. Da allerdings mein grüner Daumen eher bei Kakteen und Sukkulenten liegt, werde ich vielleicht mit denen beginnen? Die sind schlicht, einfach. Ich werde es definitiv ausprobieren!

Ich kann dieses Buch wirklich nur empfehlen. Es gibt einem sehr gute Anleitungen, bringt das Zeichnen näher, stellt wunderschöne Blumen dar und gibt Ansporn, selbst aktiv zu werden!

Note: 2

Rezension zu ╬¤ Young World - Die Clans von New York ¤╬ von Chris Weitz


Titel: Young World - Die Clans von New York
Autor: Chris Weitz
Seiten: 384
ISBN:978-3-423-76121-5
Verlag: dtv - Das junge Buch
Preis: 18,95€ (Hardcover)

Inhalt
Eine faszinierende Welt ohne Erwachsene.
Es gab ein Leben davor. Dann kam die Seuche. Übrig blieben nur die Teenager. Jetzt, ein Jahr danach, werden die Vorräte knapp und die Überlebenden organisieren sich in Clans. Jefferson, Führer wider Willen des Washington-Square-Clans, und Donna, in die er heimlich verliebt ist, haben sich ein halbwegs geordnetes Leben in all dem Chaos aufgebaut. Doch als Brainbox, das Genie ihres Clans, eine Spur entdeckt, die zur Heilung der Krankheit führen könnte, machen sich fünf von ihnen auf in die gefährliche Welt jenseits ihres Rückzugsortes - Schießereien mit feindlichen Gangs, Flucht vor Sekten und Milizen, Überleben in den Gefahren der U-Bahn-Schächte inklusive. Denn trotz aller Aussichtslosigkeit glaubt Jeff an die Rettung der Menschheit.

Meinung
Selbst zu Beginn kann ich nur sagen: Fortsetzung und Verfilmung! Bitte!
Das Cover ist schlicht von der Farbwahl her. Das Dunkel erinnert mich an mysteriöses, böses, Im Hintergrund New York (das denkt man sich jedenfalls bei dem Titel).
Es erzählt nicht viel von der Geschichte, verrät nichts und lässt nichts daraus schließen. Kann also nur Top oder Flop werden.

Der Schriftstil ist einfach. Anfangs war es irritierend, dass aus verschiedenen Perspektiven geschrieben wurde. Auch wenn es anhand des Titels der Szene hervorgeht, war ich am Anfang ziemlich irritiert. Aber irgendwann hatte man auch das heraus. Besonders einfach wurde das ganze durch die verschiedenen Schriftarten gemacht. Während Protagonistin Donna eine eher kantige Schrift hatte, war die Schrift vom Protagonisten Jefferson rund. Dies, denke ich, ist aber eine reine Zufallsentscheidung gewesen, denn auf Charakter oder ähnliches lässt es nicht deuten.
Der Autor verwendet die Ich-Perspektive, was es mir einfacher macht, mich in die Charaktere einzufinden.

Die Charaktere Donna und Jefferson erzählen uns die Geschichte. Abwechselnd und teils aus anderen Perspektiven verleiht es der Geschichte die notwendige Wandlungsfähigkeit und Spannung.
Beide Charaktere gleichen sich stark, wie ich persönlich im Laufe der Geschichte festgestellt habe. Sie legen ihre Gefühle als Verwirrtheit der Situation aus und denken nicht in die Zukunft. Somit entscheiden sich beide, alleine zu bleiben, ohne wirklich weiter zu Leben. Da musste ich mir manchmal echt an den Kopf fassen. Wenn ich nur noch einige Jahre zu leben hätte, und ich wäre mir meiner Gefühle klar, dann nichts wie ran da! Anstatt rumzuschwänzeln direkte Konfrontation! Aber gut, jedem das seine.

Die Geschichte haut mich aus den Socken. Zwar hat das Lesen etwas gedauert, was sicherlich nicht nur an dem Buch lag, sondern auch an meiner momentanen Freizeitgestaltung, aber zwischendurch harter Stoff, den man erstmal verarbeiten muss.
Alle kleinen Kinder, sowie alle Erwachsenen sind durch eine Krankheit gestorben. Übrig bleiben die pubertierenden Jugendlichen in voller Ahnungslosigkeit vom Leben und von fachtechnischen Wissenschaften. Das kann natürlich nur chaotisch enden, sowie hier. Die Welt löst sich auf, Gruppen entstehen, Bedürfnisse und High-Tech werden zurückgestuft, überleben ist angesagt. Das stellt sich besonders am Anfang des Buches heraus. Hier wird auf die Lebensart des "Washingston-Square"-Clans eingegangen.
Da kommt das Horror-Szenario für jeden Handybesitzer, Sofahocker und andere: Gibt es nicht mehr! Bzw. nur noch in Grenzen.
Für mich war dies Anfangs auch unvorstellbar. Aber nach einigen Gedankengängen darüber wurde mir klar: so schlimm wird es gar nicht sein. Wie sagt man so schön? Früher war alles besser! Da ging es jedenfalls auch. Nimmt man sich eben mal ein gutes Buch zur Hand, spielt Spiele oder sonstwas. Geht auch. Wird mit der Zeit sicherlich langweilig, aber klappt. Muss es hier im Buch ja auch, andere Möglichkeiten haben die Teenies nicht.

Kommen wir zum nächsten spannenden Teil, den ich drastisch abkürze, sonst sitzen wir hier morgen früh noch und sind nicht fertig.
Der Clan geht auf eine sehr spannende, abwechslungsreiche und überraschende Reise. Sie werden begleitet von neuen Gesichtern, begegnen anderen Clans, kämpfen mehrfach ums Überleben, finden interessante Neuigkeiten, verlieren Verbündete.
Immer wenn man denkt, es geht nicht mehr, kommt von irgendwo was Böses her.
Gilt hier genauso.

Besonders das Ende schockt und fasziniert einem zugleich.
Freude werden doch noch Freunde. Und Traum oder Realität?

Schafft es der Clan zu Überleben? Gibt es ein Heilmittel? Und gibt es den "Alten Mann"?

Ich empfehle jedem dieses Buch, der Spannung, Action und Drama liebt!

Note: 1


Mittwoch, 16. September 2015

Rezension zu ╬¤ So kalt wie Eis, so klar wie Glas ¤╬ von Oliver Schlick



  • Titel: So kalt wie Eis, so klar wie Glas
    Autor: Oliver Schlick


    Verlag: Ueberreuter Verlag; Auflage: 1 (19. August 2015)

    Seiten: 384 Seiten

  • ISBN: 978-3764170431

    Preis: 16,95€






Inhalt

Die achtzehnjährige Cora kommt nach dem plötzlichen Tod ihrer Mutter nach Rockenfeld, wo ihr Großvater Jacob Dorneyser lebt. In dem Dorf werden nach alter Handwerkskunst Schneekugeln hergestellt, eine Tradition, die Coras Urahn Ende des 16. Jahrhunderts begründete. Der Legende nach soll ihm vom Teufel höchstpersönlich die erste Kugel geschenkt worden sein. Fasziniert von der Kunst, kleine Welten unter Glas zu schaffen, bittet Cora ihren Großvater darum, sie auszubilden. Doch schon nach kürzester Zeit geschehen die seltsamsten Dinge. Da ist zum einen der gutaussehende, geheimnisumwitterte Niklas mit den stechend blauen Augen, zu dem sich Cora unwillkürlich hingezogen fühlt und dessen Besuche bei Jacob sie niemandem gegenüber erwähnen soll. Nachts beobachtet Cora Lichter im Wald und Schneeflocken fügen sich wie von Geisterhand vor ihren Augen zu warnenden Worten zusammen. In Cora wächst die Überzeugung, dass an der alten Legende ein Fünkchen Wahrheit haften muss. Was hat es mit der rätselhaften, ersten je geschaffenen Schneekugel auf sich?

Meinung

Das Cover sieht wunderschön aus. Es zeigt das Thema das Buches, eine Schneekugel, sowie ein Mädchen, das Cora sein könnte. Außenrum befinden sich Schneeflocken, wie sie in einer genannten Kugel zu finden sind.

Der Inhalt hat mich sofort überzeugt, dieses Buch zu lesen.
Zu der Realität kommt ein bisschen Mysterium dazu und tada: Da ist das Wunderwerk!

Der Schreibstil ist einfach und schlicht. Besonders Valentin Magomedov gefiel mir, denn sein Dialekt wurde so aufgeschrieben, wie er in einem Film sprechen würde. Das Vereinfachte das Lesen ungemein, denn man musste sich nicht ständig daran erinnern, dass er einen Dialekt hat.

Die Protagonistin Cora Dorneyser ist mir sympatisch. Sie trauert zwar um ihre Mutter, ist aber trotzdem offen, direkt und trotzdem etwas schüchtern. Sie erzählt die Geschichte.

Die Geschichte an sich beginnt mit der Trauerfeier von Coras Mutter, die bei einem Autounfall vor der Haustür zu Tode gekommen ist. Diese ist wirklich sehr traurig gestaltet und vermittelt das Gefühl von echter Anteilnahme.

Das Cora mit zu Jacob fährt, ist eine sehr übereilte Entscheidung, die glaube ich kaum jemand so schnell getroffen hätte.
In Rockenfeld angekommen gefällt mir die Atmosphäre da sehr gut. Zwar nicht unbedingt mein Wohnort, aber ein Besuch auf alle Fälle wert. Auch die Beschreibungen waren sehr ausführlich und das Bild von Rockenfelds Straßen verfestigte sich in meinen Gedanken.
Ebenso vom Internat in Rockenfeld. So wie die Schüler, ob gut oder böse. Für alle war ein festes Bild vorhanden. Nur für Cora, da fehlte mir irgendwie jegliches Bild zu. Warum auch immer, ich weiß es nicht. Vielleicht habe ich beim Lesen nicht aufgepasst.
Die Geschichte zieht sich durch Vorfälle und Feste in die Länge, aber mysteriös bleibt immer noch Niclas. Der fasziniert mich genauso wie Cora es empfindet.
Einige Rockenfelder sind, wie Cora es auch beschreibt, merkwürdig. Melly oder auch der Kardinal, aber genau das macht das Ganze so spannend.
Ebeneso, zum Ende gesprungen, hätte ich NIE von Melly so etwas gedacht, aber genauso wenig hätte ich Coras Rettung herbeigesehen, jedenfalls nicht von dieser Person.

Einfach nen nen einfach großartigen Teil übersprungen, der Coras Verlauf im Kugelmachen und ihre Lebensumwelt betrifft, wird es einfach super spannend.
Die Raunacht. Zuerst dachte ich mir "Was für ein Quatsch", aber dann kam wieder diese knallharte Realität,  bei der man doch darüber nachdenken musste, ob es nicht ein wenig real sein könnte.
Jedenfalls ist es sehr leicht verständlich, was die Raunacht ist. Und auch die Holle fasziniert durch ihre unbekannte Gestalt, aber auch ihr Erscheinen von vor 24 Jahren löst eine offene Fragen auf.
Jedenfalls, wenn man denkt, man weiß ganz genau, in wen die Holle geschlüpft ist, verwarf sich diese Vermutung wieder.
Aber Coras Art, zu überprüfen, wer die Holle ist, brachte mich an so einigen Stellen zum Lachen. Und das nicht zu selten.
Und dann, ich wusst, wer die Holle ist.... achnee, geht nicht... Aber jetzt! Ne, passt nicht. Einfach großes Rätselraten. Einige Dinge so wie der Fundort der "Unzerbrechlichen" war mir so früh im Buch klar, dass ich Cora manchmal für dumm erklärt hätte. Aber auch für die, die den Ort noch nicht rausgefunden haben, bietet das Buch genug Hinweise, um es doch vor Cora zu erraten.
Zumal muss ich kurz einschieben, dass ich mir die erste Schneekugel viel faszinierender vorgestellt habe.. nicht dieses Innenleben jedenfalls.
Dramatische Handlung, Spannung, ein undurchsichtiger Plan, der in die Tat umgesetzt wird.
Leider wie ich finde, ein wenig zu schnell. Die restliche Handlung weitet sich sehr aus, wird immer wieder fortgesetzt und verliert nicht an Spannung und Neugier.. leider das Ende schon. Viel zu schnell ist die Handlung um die Holle geschehen und alles ist vorbei... Da hätte ich mir noch ein wenig mehr Ausschmückung gewünscht.
Überraschend war, wer die Holle ist. Denn diese Vermutung hatte ich zwar, habe sie aber innerhalb der nächsten 5 Sätze wieder verworfen.
Das Schicksal von Niclas ist so bewegend und doch so romantisch.

Der Epilog hat mich besonders für Cora gefreut.
Aber lest selbst ;)

Insgesamt ein fantastisches, wunderbares Buch, dass an Fantasie und Geschehen vom Autor nicht gespart hat.
Ich muss erstmal nach anderen Büchern den Autors schauen.
Vielleicht gibt es ja auch eine Fortsetzung? ;)

Note: 1

Freitag, 28. August 2015

Rezension zu ╬¤ Marie - Zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea ¤╬ von Eon Lylac



Titel: Marie - Zwischen den Welten: Die Wächterin Pharea
Autor: Eon Lylac

Seiten: 532 

ISBN: 978-1502822987
Verlag: CreateSpace Independent Publishing Platform


http://www.eonlylac.com/

Inhalt

Klappentext:

Manchmal ist das Leben einfach mühsam - besonders, wenn man anders aussieht, einem in der Schule böse mitgespielt wird und man keine wirklichen Freunde hat.
Marie ist zwölf Jahre alt. Sie kämpft mit Problemen, die viele ihrer Altersgenossen betreffen - und doch unterscheidet sich ihr Leben sehr von dem der anderen: ihre Mutter ist psychisch krank und sie selbst hat Angst, auch bald verrückt zu werden. Sie sieht seltsame Dinge und wird von einem fremden Mann verfolgt, der behauptet, er stamme aus dem „Intermedianen Kosmos“. Was soll denn das sein?
Bald überschlagen sich die Ereignisse und Marie geht auf eine abenteuerliche Reise: sie stolpert in parallele Welten, trifft auf magische Wesen und einen furchtbaren Bösewicht.
Detailliertere Beschreibung:
Nachdem ihre Mutter in eine psychiatrische Anstalt eingeliefert worden ist, lebt Marie bei der von ihr ungeliebten Tante und deren Familie. Seither hat sich Marie verändert: ihr Haar ist weiß, die Haut fahl und ihre Augen sind schwarz geworden. Es scheint, als wäre jegliche Farbe von ihr abgefallen. Ansonsten verläuft ihr Leben auch nicht besonders gut: sie kämpft mit der rüden Art ihrer Tante, ihre Mitschüler setzen ihr zu und sie träumt regelmäßig von diesem beängstigenden grauen Haus.
Eines Tages taucht ein Mann auf, der ihr weissagt, sie habe eine große Aufgabe vor sich. Marie kann das anfangs nicht glauben, aber dann überschlagen sich die Ereignisse. Mit ihrem neuen Freund Aron, den sie in der Schule kennenlernt, geht Marie bald auf eine abenteuerliche Reise.
Nach und nach erhält Marie Antworten auf einige ihrer Fragen. Jedoch tauchen immer mehr Rätsel auf, die unmittelbar mit ihrer Existenz zu tun haben: gibt es tatsächlich Parallelwelten? Wer sind diese Kinder, die sie finden soll? Und was ist mit ihrer Mutter wirklich geschehen?
Hintergrund
Diese Geschichte ist für Kinder und Jugendliche geeignet – und für alle, die sich an eine Zeit erinnern, in der sie nicht nur glaubten sondern wussten, dass sie etwas Besonderes sind.
Mehr über die Figuren:
Was sie antreibt und wie sie aussehen, erfahrt ihr auf: www.eonlylac.com
oder
befreundet euch mit mir auf www.facebook.com/eon.lylac 
Es wird regelmäßig Neuigkeiten und Interviews mit meinen Figuren geben.

Meinung

Das Cover ist schlicht und einfach. Man sieht ein Mädchen, einen weißen Fuchs und im Hintergrund ebenfalls Menschen. Der Schriftzug macht das Cover gleich phantastischer.

Die Beschreibung verrät wenig vom Inhalt. Ich konnte mir anhand des Klappentextes kaum etwas vorstellen, was Marie für Fähigkeiten hat, was ihre Aufgabe ist. Aber genau dadurch faszinierte mich dieses Buch, weil es etwas geheimnisvolles hat!

Die Protagonistin Marie beschreibt uns zum größten Teil die Handlung. Sie ist sehr liebevoll und fühlt sich bei ihrer Familie nicht so wohl, da sie bei ihrer Tante wohnt. Diese macht ihr das Leben nicht einfach, da Maries Mutter in einer Psychatrie ist und sie damit aufzieht. Sie sei genau wie ihre Mutter.

Der Protagonist Aron ist Maries Freund. Er ist wie sie ein Aussenseiter und freundet sich mit ihr an. Sie verstehen sich sehr gut miteinander und nehmen zusammen reißaus.

Auf weitere Protagonisten möchte ich nicht eingehen, da sie nach und nach der Geschichte zugefügt werden. So gestaltet sich das Lesen als abwechslungsreich und unterhaltsam, da alle andere Eigenschaften haben.

Die Schrift ist sehr klein. Als ich das Buch aufklappte, war ich ziemlich abgeneigt, denn die 500 kleingeschriebenen Seiten, wären in normaler Größe mindestens 800. Allerdings störte mich dies auf Dauer nicht mehr. Der Schriftstil ist einfach und schlicht. Wörter, die der Autor aus der anderen Welt verwendet, erklärt er am Ende des Buches noch einmal ausführlich. Es ist aber auch ohne diese Hilfe möglich, da die Zusammenhänge zwischen Geschehen und Wort sinnig und verständlich ist.

Die Geschichte ist dementsprechend kindgerecht geschrieben. 
Zu Beginn der Prolog. Dieser war mir nicht ganz schlüssig und ist es auch immer noch nicht. Wahrscheinlich muss ich ihn noch einmal genau lesen, damit ich den Zusammenhang zwischen Prolog und Geschichte verstehe. Aber das ist sicherlich nur meiner Unkonzentriertheit anzurechnen.

Der Beginn ist ruhig und hat noch nicht viel mit der mystischen Handlung am Hut. Nur das Haus der Zonjasy erweckt etwas übernatürliches, da Marie eine starke Anziehung spürt. Ihre Familiensituation wird deutlich gemacht, sowie ihre Stellung in der Schule, bei der selbst einige Lehrer ihre pädagogische Unfähigkeit untermauern und Marie genauso ausgrenzen wie die Mitschüler. Kurz darauf kommt allerdings Aron in ihr Leben, und die beiden verstehen sich sofort. 
Dann tritt Grimius, jemand aus der Zwischenwelt auf. Er erzählt Marie von ihrer Aufgabe. Genau dort ist der Punkt an dem ich unbedingt weiterlesen musste.

Und dann beginnt auch schon die abenteuerliche Reise von Marie und Aron, die beim Start schon sehr heikel wird, denn die beiden werden verhindert. Aber dann gehts los!
Und wird definitiv nicht langweilig. Elias trifft dazu und die Böse macht von Searet verfolgt die Kinder.
Um den Großteil zu überspringen und nicht zu spoilern gehe ich auf den Punkt, an dem Bea und Dalia zu der Gruppe dazustoßen. Mit den beiden wird es definitiv nicht langweilig, denn ständig gibt es teeni-mäßiges Gezicke und Diskussionen. Wobei erwähnt werden muss, das kurz davor Marie, Elias und Andare (ein weißer Wolf, der auf dem Cover schon zu sehen war) in die menschliche Welt, also unsere Welt, unabsichtlich reisen. Sie stellen viele Unterschiede fest und Marie lernt ihre Fähigkeit zu nutzen. Die Szene war wirklich interessant, denn die natürlichen Dinge, die für uns selbstverständlich sind, ist es für die Kinder nicht und stellt die Besonderheit heraus.
So, nun zurück zu dem Punkt von Bea und Dalia. Die beiden kennen ihre Fähigkeiten und können sie perfekt nutzen. Das wird auch sehr deutlich gemacht. Es geschieht immer mehr, bis zu dem Punkt, an dem Searet in den Kopf des einen Zwilling dringt. Marie versucht zu helfen.
Und dann, wenn man nicht dran denkt, ist auf einmal alles ein Traum... ein sehr langer Traum, wie ich finde. Und schon beginnt ein Teil der Geschichte von vorn. Allerdings nicht so ausführlich wie der Traum. Und dieser endet wirklich emotional. Und ich war wirklich traurig darüber aber zum Glück hielt der Zustand nicht lange, denn es wird schnell aufgeklärt.

Natürlich gibt es zwischendurch immer wieder Angriffe der bösen Macht die das Geschehen gleichbleibend spannend machen.

Nachdem sich alle Kinder gefunden habe und auch der Letzte gerettet wurde, ist circa drei viertel des Buches vorbei. Sehr langgezogen, aber es fühlte sich nicht langweilig und langwierig an.

Und es geht in die Zwischenwelt nach Imjena, indem die Kinder via Gedanken kommunizieren. Nicht nur die Kinder, sondern auch ich war fasziniert von den Erzählungen der Bewohner Imjenas. Diese werden ebenfalls am Ende des Buches noch einmal erläutert, sowie ihre unterschiedlichen Arten.

Und dann kommt die Wende, die Kinder erfahren ihre tatsächliche Abstammung und ich war wirklich schockiert. Niemals hätte ich diese Wendung geahnt oder erraten. So ist  eigentlich das ganze Buch, unerwartet und überraschend.

Und dann reisen sie ins Land zu Searet. Das ist wirklich der krönende Abschluss der Geschichte, der allerdings auch in einer Hinsicht sehr traurig ist. Sie verlieren einen Gefährten. Allerdings ist es trotzdem sehr spannend und am Ende treffen sie sogar die Frau von Palados, dem König Imjenas, die ich mir als Lichtgestalt im ODIUM sehr gut vorstellen konnte, eine bildhübsche Frau, die schwebt.

Und dann ist die Geschichte auch schon wieder vorüber. Die Kinder trennen sich, fahren nach Hause und werden liebevoll empfangen. Das hat mich auch sehr verwundert. Aber alles hat einen Grund. Da Searet besiegt ist, sind auch alle, die von ihm besessen waren, geheilt...

Eine absolute tolle Jugendliteratur im Fantasie-Bereich, die nur zu empfehlen ist! 
Diese abwechslungsreiche, spannende Story der Kinder mit ihren individuellen Fähigkeiten verzaubert und zieht in ihren Bann.

Das Schönste ist, dass es ein offenes Ende meines Erachtens ist - und da es noch weitere Welten gibt, hoffe ich auf eine oder mehrere Fortsetzungen. Dies zeigt auch der Epilog, indem zwei Bösewichte sich darüber unterhalten, in einer anderen Welt einen anderen Meister zu suchen.

Note: 2+

Samstag, 22. August 2015

Rezension zu ╬¤ Ziemlich nah am Glück ¤╬ von Saira Shah


Autorin: Saira Shah
Titel: Ziemlich nah am Glück

Verlag: Goldmann

Art: Roman - Taschenbuch

Seiten: 384
ISBN:978-3-442-48224-5
Preis: 9,99€


Inhalt

Anna und Tobias haben große Pläne: Sobald ihre Tochter geboren ist, wollen sie in die sonnige Provence ziehen, wo Anna eine Kochschule eröffnen möchte. Doch ihr Wunschkind Freya kommt behindert zur Welt, und ihr Traum droht durch den Schicksalsschlag zu zerplatzen. Anna aber gibt nicht auf und zieht mit Freya und Tobias in ein baufälliges Haus auf dem französischen Land. Verzweifelt kämpft sie gegen alle Enttäuschungen und Rückschläge an, und auch wenn das Leben ihr immer neue Steine in den Weg legt, erkennt sie schließlich, dass es auch aus dem größten Unglück einen Weg zum Glück gibt, wenn man ihn gemeinsam geht ...

Meinung

Das Cover ist wunderschön. Die Farben sind dezent, die Wolken realistisch. Der Rest ist als schwarzer Schatten zu sehen, zeigt aber drei Personen. Mich lässt es auf die drei Protagonisten schließen.

Die Protagonistin Anna ist die Erzählerin. Aus ihrer Sicht ist die Geschichte geschrieben. Sie liebt ihr Kind und beweist dies durch ihre Art Freya gegenüber. Sie ist meiner Meinung anfangs sehr loyal und mir gefällt ihre Art, wie sie für ihr Kind kämpft. 

Die Protagonistin Freya ist die beeinträchtige Tochter von Anna und Tobias. Sie zeigt trotz schlechter Einschätzung der Ärtze Fortschritte, die ich so an Kindern jeder Art schätze, die besonderen Momente!

Der Protagonist Tobias hält anfangs nicht viel von Freya, denn ihre Erwartungen stehen schlecht. Er versinkt in seine Arbeit.

Die Geschichte ist einfach hinreißend. 
Die Geburt von Freya kommt mir sehr lebensbezogen vor, was mir sehr gefällt. Endlich wird dieses Thema mal deutlich herauskristallisiert und nicht nur Wehen, Krankenhaus, Kind ist da.
Die Ärzte reden natürlich Fachchinesisch, was mich so an einigen Stellen echt genervt hat. Anstatt zum Punkt zu kommen, "prahlen" sie mir ihrem Fachwissen.
Dann kommt das Haus in Frankreich. Da frage ich mich immer noch, warum sie es genommen haben, wo doch so deutlich war, dass es eine Ruine ist. Ich konnte mir das Haus sehr gut vorstellen, was wohl daran liegt, dass ich so einige Filme gesehen habe, bei denen es ebenfalls um verfallene Häuser abgelegenen Ortes gab und meistens ging es auch ums Kochen. So wie bei Anna eben.
Doch nachdem sie da waren, musste ich wirklich die Hände über den Kopf schlagen. Noch nie hatte ich das Bild dieses beschrieben "Horros" so klar im Kopf wie bei dieser Beschreibung.
Allgemein war das Buch sehr detailliert und realistisch.
Dort angekommen und eingezogen stellen sich natürlich die erwarteten Probleme ein. War ja eigentlich klar. 
Tobias hätte ich bis gut zur Hälfte des Buches echt mal gerne was gegeigt seiner Art Freya gegenüber.
Mensch ist Mensch, egal ob blond, brünett, helle oder dunkle Hautfarbe, fünf oder sechs Fingern oder was auch immer. Jeder ist gleich viel wert, egal ob eingeschränkt oder nicht.

Gut, weiter im Verlauf hatte ich wirklich das Gefühl, dass Lizzy mit Tobias eine Affäre hat.... 
Aber das rückt in den Hintergrund als Tobias seine Meinung gegenüber Freya ändert. Ich habe mich so gefreut und war ganz vernarrt in diese kleine, heile Familie... habe ich jeweils angenommen.

Ohne viel vorweg zu nehmen wird es doch wirklich noch spannend. Zuwachs ins Haus, der die Geschichte um einiges aufpäppelt und ihr ordentlich Schwung verleiht.

Ich könnte so viele tolle Szenen aus dem Buch nennen, aber das wären alles Spoiler und das möchte ich vermeiden.

Ich finde, dieses Buch kristallisiert die Gefühle der Familie, der Angehörigen, sehr klar heraus. Und das gefällt mir. Es zeigt einem, wie schwer die Entscheidung sein kann, sich für oder gegen sein Kind zu entscheiden. Es zeigt, welche Arbeit dahinter steckt, ob nun gesund oder beeinträchtigt.
Es behandelt Klischees, wie schwule Pärchen, zeigt die Ablehnung, aber auch den Umgang.
Es ist einfach ein sehr gefühlvolles Buch, dass schon beim ersten Abschnitt so viel Gefühle freilässt, dass es in meiner Leseecke nur so vor Emotionen sprudelte.

Auch sehr toll finde ich die eingebauten französischen Worte, wie paysans und ähnliche. Das war das Gefühl, das mich nach Frankreich entführte.

Einfach ein tolles Buch, welches die Gefühlswelt thematisiert von Betroffenen.

Note: 2

Donnerstag, 13. August 2015

Rezension zu ¤╬ Zeugenkussprogramm ╬¤ von Eva Völler



Titel: Zeugenkussprogramm
Autor: Eva Völler

ISBN: 978-3-8466-0015-3
Seiten: 365 Seiten
Verlag: Bastei Lübbe




Inhalt:


Band 1 der neuen Serie Kiss & Crime von Eva Völler.
Emily kann es nicht fassen. Eigentlich wollte sie am letzten Wochenende vor ihren Abiklausuren bloß noch etwas feiern, doch dann gerät ihr Leben komplett aus den Fugen: Nach einem bewaffneten Überfall landen ihre Mutter und deren Freund Jonas im Krankenhaus, und das nur, weil Jonas sich mit den falschen Leuten eingelassen hat. Auf einmal sind sie alle in so großer Gefahr, dass ein Personenschützer für sie abgestellt wird. Pascal, jung und gut aussehend, sorgt bei Emily für noch mehr Pulsrasen, obwohl ihr sein Machogehabe ziemlich auf die Nerven geht. Als sich die Lage zuspitzt, muss die Familie sogar ins Zeugenschutzprogramm. Von der Großstadt geht's aufs Land – für Emily der totale Absturz. Sie will unbedingt zurück, aber im Zeugenschutz gelten harte Regeln. Und Pascal sorgt dafür, dass sie eingehalten werden – bis Emily schließlich begreift, dass der kleinste Fehler nicht nur ihr Leben in Gefahr bringt, sondern auch ihr Herz ...

Meinung

Oh ja, und mein Herz auch!
Crime - Krimi - Krimi - Annika, absolut keine gute Anordnung. Aber das Love dazwischen ließ mich doch neugierig werden!
Vorher muss ich mich bei der lieben Janine von Büchersüchtiges Herz³ bedanken, da sie mir das Buch zur Verfügung gestellt hat.
Gut, abgesehen davon, dass das Buch mit der heutigen Sternschnuppennacht endet (ich musste unterbrechen und rausgucken) fangen wir mal an.

Das Cover ist einfach, schlicht, aber fällt trotzdem ins Auge. Das Rot sticht sofort heraus und das Herz mit den Menschen verrät, dass es um Mann und Frau geht und um Liebe. Sonst lässt sich aus dem Cover nicht viel herleiten, was das ganze gleich spannender macht.

Der Schriftstil ist einfach, jugendgerecht und gut zu verstehen.

Die Protagonistin Emily (Emma, Emmy) ist mir sehr sympatisch. Ein einfaches Großstadt-Kind, nicht viel schicki-micki und tamtam. Sie erzählt die Geschichte und ich finde, sehr authentisch.
Der Protagonist Pascal (Paddy, Kalli) ist mir auch sympatisch durch seine geheimnisvolle, aber doch durchschaubare Art. Das schwere daran, ihn zu durchschauen ist die komplizierte Denkweise der Menschen. Ich mag ihn aber sehr.

Die Geschichte an sich ist sehr spannend gestaltet. Wie schon der Titel sagt, geht es hauptsächlich um das Zeugenschutzprogramm von Emily, ihrer Mutter und Oma. Diese werden durch äußerst unglückliche Geschehnisse ins Visier von  "Gangstern" genommen. Und gerade zu diesem Part muss ich sagen, hätte ich es mir nicht so spannend vorgestellt.. Wow. Krimi ist wirklich nicht so schlecht, wie ich dachte (wobei es da natürlich auch wieder Unterschiede gibt, aber Nebensache). Völler beschreibt diese Szene so authentisch und wahrheitsgetreu, dass man denken könnte, dass die Geschichte auf einer wahren Begebenheit ruht. Ich war jedenfalls voll vom Hocker und musste mehr lesen.

Gesagt getan, das Programm beginnt und der Umzug in eine neue Gegend naht. Neue "Welt", neue Leute, neues Leben. Da versteh ich Emmys Gefühlswelt sehr gut.. Es muss einfach nur verdammt schwer sein, eine neue "Lügen"-Welt aufzubauen, in der keine Erinnerungen einfließen dürfen. Und besonders das Verbot des Fotografieren ist gerade heutzutage äußerst schwer für einen Jugendlichen zu verkraften. Da ich eh kein großer Fan von Lügen bin, und Emmy das ja durch das Programm muss, tut sie mir echt sehr leid... ihre beste Freundin vergessen, alles hinter sich lassen, seine neuen Freunde von vorne bis hinten belügen. Nein, das ist nicht einfach. Aber das zeigt mir auf, dass es jeder in dem eigenen Umfeld sein kann, der vielleicht eine neue Identität angenommen hat, bzw. musste. Das musste ich mir vor Augen führen und war echt sehr geschockt. Ich hoffe, dass es am besten niemanden mehr betreffen muss. Und das auch keiner mehr solche Schritte machen muss. Ich weiß, nicht umsetzbar, aber ein Wunsch von mir.

Weiter im Verlauf passieren immer mehr positive Dinge in Emmys und ihrer Mutters Leben. Und wenn man dann schon fast vergessen hatte, dass dieses Buch ja auch noch einen "bösen" Hintergrund hat, kam er frontal zugeknallt. Bye, Romance, welcome Crime!
Dazu muss ich auch sagen, dass es mal eine gute, spannende Wendung war.
Immer wenn man dachte, man hats durschaut, kam wieder etwas neues und lockte einen letztendlich doch wieder auf eine falsche Fährte... Jaja, eine Miss Marple ist in mir nicht verloren gegangen.

Die spannende Wende der Möllers, Bobs und Basilis sorgten für mehr Rätsel raten, und das gefiel mir sehr gut!

Am Ende angekommen waren die Niederschriften der Aussagen.
Kurz davor, bei der Auflösung einer großen Lüge, war ich sehr verwirrt, muss ich dazu sagen. Die Niederschriften machten es noch einmal verständlicher, wobei mir alle Beweggründe noch nicht deutlich wurden, aber das kann auch an der späten Stunde liegen. Morgen macht es sicherlich pling! :)

Zusammenfassend ein sehr tolles, abwechslungsreiches, spannendes und wandlungsfähiges Buch, dass ich nur empfehlen kann!

Note: 1